Rückblick auf den vierten Tag des Deutschen Wundkongresses 2024 in Bremen

Einleitung

Am vierten Tag des Deutschen Wundkongresses 2024 in Bremen präsentierte die Arbeitsgemeinschaft Wunde und Psyche innerhalb der Initiative Chronische Wunden ihre ersten Ergebnisse im Vortrag „Personenzentrierte Haltung in der Wundversorgung“. Dieser Vortrag bot wertvolle Einblicke in die Bedeutung der personenzentrierten Pflege und ihre Anwendung in der Wundversorgung.

Referentin

Die Referentin Heike Senge, Inhaberin der Pflegeakademie Niederrhein und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Wunde und Psyche, führte die Zuhörer durch die Kernaspekte des Selfmanagement Assessments und dessen Bedeutung für die personenzentrierte Pflege.

Inhalte des Vortrags

Selfmanagement Assessment

Das Selfmanagement Assessment umfasst einen pflegerischen Ansatz, der die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen der Patienten in den Mittelpunkt stellt. Dieser personenzentrierte Ansatz betont, dass Pflege nicht nur auf die medizinischen Aspekte der Behandlung abzielt, sondern auch die einzigartigen Merkmale und Wünsche der Patienten berücksichtigt.

Personenzentrierte Pflege

Personenzentrierte Pflege betrachtet den Menschen als einzigartiges Individuum mit eigenen Erfahrungen, Werten und Zielen. Das Ziel des Selfmanagement Assessments ist es, die Fähigkeit einer Person zur Selbstverwaltung ihrer Gesundheit zu bewerten. Dies bedeutet, dass die Patienten aktiv in den Pflegeprozess einbezogen werden, ihre Selbstpflegekompetenzen anerkannt und unterstützt werden und ihre Entscheidungsautonomie gefördert wird.

Verbesserung der Lebensqualität

Durch die Berücksichtigung personenzentrierter Pflege im Selfmanagement Assessment wird die Pflege nicht nur auf die Behandlung von Symptomen ausgerichtet, sondern auch darauf, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Pflegeziele und -interventionen werden in enger Abstimmung mit den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Patienten gestaltet, um eine ganzheitliche und personalisierte Betreuung sicherzustellen.

Stärkung der Eigenverantwortung

Ein entscheidendes Ziel besteht darin, die Eigenverantwortung der Patienten zu stärken, indem sie befähigt werden, aktiv ihre eigene Gesundheit zu managen. Dies beinhaltet nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern auch die Förderung von langfristigen gesundheitsfördernden Verhaltensweisen. Das Assessment orientiert sich an einer personalisierten Pflege, die medizinische, soziale und psychologische Dimensionen integriert.

Fazit

Der vierte Tag des Deutschen Wundkongresses 2024 in Bremen zeigte eindrucksvoll die Bedeutung der personenzentrierten Pflege in der Wundversorgung. Der Vortrag von Heike Senge verdeutlichte, dass durch die Integration individueller Bedürfnisse und Präferenzen der Patienten in den Pflegeprozess nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern auch die Verbesserung der Lebensqualität und die Förderung der Eigenverantwortung erreicht werden können. Die Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaft Wunde und Psyche bieten wertvolle Impulse für eine zukunftsorientierte und ganzheitliche Pflegepraxis.

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